Unvergessen

Hier erinnern wir an die Hunde, die in unserer Vereinsobhut verstorben sind.
„Eine Träne des Dankes, dass es Dich gab.
Eine Träne der Freude, für die Zeit mit Dir.
Eine Träne des Schmerzes, weil Du so fehlst.
Eine Träne der Gewissheit, Dein Platz bleibt leer.
Eine Träne der Liebe, aus unseren Herzen wirst Du nicht gehen.“
(Internet: Verfasser unbekannt)

 

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Unvergessene Hunde in Vereinsobhut

Oliver Hardy war der 1. Hund, der in Obhut unseres Vereins geblieben ist. Sein Schicksal hat uns alle sehr stark berührt. Er wurde uns gemeldet, als seine ehemaligen Besitzer gerade mit ihm beim Tierarzt waren um ihn einschläfern zu lassen. Wir haben nicht lange gezögert und ihn zu uns geholt. Oliver Hardy durfte noch fast 3 Monate-geliebt und umsorgt-bei seinem Pflegefrauchen bleiben. Im Juli 2010 ging es ihm so schlecht, dass es für ihn nur noch eine Erlösung gab. Olli wurde 9 Jahre alt.

 

 

 

Im Oktober 2010 haben wir Arusha aufgenommen. Sie war eine ehemalige Schlittenhündin und hatte ausgedient. Da Arusha schweren Diabetes hatte, ein geregeltes Leben und tägliche Insulinspritzen benötigte, wollten wir ihr eine Vermittlung nicht mehr zumuten. Nach fast 2 Jahren in ihrer Dauerpflegefamilie mussten wir sie im Dezember 2012 gehen lassen.

 

 

 

 

Als 4 jährige Hündin wurde uns Lille im Juni 2011 gemeldet. Als sie ins Lipperland zog, überzeugte sie sofort mit ihrem Charme, ihrer Liebenswürdigkeit und ihrem unwiderstehlichen Bollerkopp.
Umso erschreckender, dass zu diesem einmalig schönen Gesicht 2 Ohren gehörten, die sie scheinbar schon seit Jahren quälten, ihr wahnsinnige Schmerzen bereiteten, ihren Gleichgewichtssinn oft ins Wanken brachten.

Ein wahrer Tierarztmarathon, mit unzähligen Ohrenspülungen lagen hinter der Pflegefamilie und Lille-Verzweiflung, Wut und immer wieder aufkeimende Hoffnung, dass man ihr dieses Leid endlich nehmen könne. Aber, das war es leider noch nicht. Heute wissen wir, dass Lille mindestens 10 Jahre alt war, als wir sie übernahmen. Eine ihrer Herzklappen war insuffizient, sie hatte Arthrosen in ihren Gelenken.
Ihrem Knochenmark fehlte die überlebenswichtige Funktion, rote Blutkörperchen in ausreichendem Maße produzieren zu können.
Dafür bekam Lille in regelmäßigen Abständen eine Anabolika-Kuren. Ohne diese Injektionen hätte Lille wahrscheinlich keine Chance gehabt, dass ihr fröhliches Herz weiter geschlagen hätte. Diese Behandlungen waren sehr kostenintensiv. Für eine Privatperson wäre das kaum tragbar gewesen.
Lille wurde aufgefangen, angenommen und geliebt von ihrer Pflegefamilie.
Dieses Glück-ihren Halt im Leben gefunden zu haben-wollten wir ihr nicht mehr nehmen.
Lille durfte fast 2 Jahre in ihrer Dauerpflegefamilie leben. Im April 2013 haben wir uns entschieden, sie zu erlösen.

 

 

Im Juli 2012 kam Malu, als damals 4 jährige Hündin, in unseren Verein. Sie bezog ein liebevolles Pflegekörbchen, in dem sie das Leben lernte. Im August 2012 vermittelten wir Malu in ein schönes Zuhause. Leider änderte sich hier die familiäre Situation, sodass Malu im April 2014 in ihre „alte“ Pflegestelle zurückzog.

Jetzt endlich hätte alles gut werden können, doch für Malu stand das Leben unter keinem guten Stern. Malu hatte mehrere Tumore, die wir immer wieder operieren ließen.

Wir entschieden uns Malu in ihrer Pflegestelle zu belassen. Sie sollte, ihr noch verbleibendes Leben, nicht noch einmal umziehen müssen. Sie wurde geliebt, umsorgt und gepflegt. Malu wurde im März 2015 erlöst.

 

 

 

Im Oktober 2014 haben wir Käthe aus Ungarn von einem anderen Verein übernommen und sie zog in ihr lippisches Pflegekörbchen.

Käthe wurde als gesunder Hund gemeldet und übernommen haben wir einen totkranken Hund. Herzwürmer, Epilepsie und einen Leisten-und Nabelbruch der mittlerweile in die Gesäugeleiste gerutscht und verwachsen war. Käthe verbrachte viel Zeit in der Klinik und auf dem Op-Tisch. Ihre Lebensfreude war enorm und zeigte sich in jeder einzelnen Sekunde. Ein kleiner Clown auf 4 Pfoten. Käthe durfte, trotz vieler OPs, und Medikamente zwei wundervolle Jahre in ihrer Pflegestelle verbringen.

 

 

Im September 2016 wurden Teamkollegen von AuA auf einem Tierschutzhof in Polen auf Babunia aufmerksam. Das winzige Hundemädchen war offensichtlich blind und mit der Situation auf dem Hof völlig überfordert. Auf den Videos von dem Besuch in Polen entdeckte eine engagierte Pflegestelle dieses Hundemädchen und schloss sie sofort in ihr Herz.

Im Oktober 2016 kam die kleine Prager Rattler-Hündin Babunia nach Deutschland. Schnell stellte sich heraus, dass sie nicht nur blind, sondern auch taub war, viele Knochenbrüche schief zusammen gewachsen waren, sie unter ausgeprägter Arthrose litt und zudem noch inkontinent war. Babunia war mindestens 13 Jahre alt.

In ihrer Pflegestelle blühte Babunia, die kleine Queen Mum, auf, begann ihr Leben zu genießen. Sie entwickelte Vorlieben und Abneigungen, einen eigenen Willen und ihre Stimme.
Wir entschieden, dass sie nicht mehr umziehen muss und in Vereinsobhut bleibt.

Leider blieb Babunia nicht viel Zeit. Ende Januar 2017 verstarb sie in den Armen ihres Pflegefrauchens. Babunia durfte nach vielen Jahren der Entbehrung das Glück von Liebe, Geborgenheit, Zuneigung, regelmäßigen Mahlzeiten und Wärme erleben und hat mit diesem Gefühl im Herzen ihre letzte Reise angetreten.

 

 

Im Januar 2016 zog Black in sein Pflegekörbchen. Als 13 jähriger Hunde-Opi zeigte er sich im Haus von seiner ruhigen Seite. Auf Spaziergängen und wenn die dann auch noch mit Hundebegegnungen verliefen, dann wurde aus ihm ein kleiner Krawallbruder. Altersbedingt brachte Black einige Baustellen mit. Die Pflegestelle liebte Black mit all seinen kleinen „Macken“ und „Baustellen“ und so haben wir uns entschieden, Black einen Pensionsplatz zu geben.

Nach einem wunderschönen Ausflug mussten wir Black am 24.04.2017 wegen einem Tumor im Bauchraum erlösen. Er hatte eine wundervolle Zeit in seiner „Pflege“-FAMILIE, die ihn sehr vermisst!

 

Ruby kam im Juni 2021, als Notfall aus unserem Partnertierheim in Polen. Schon vor der Reise in ihre Pflegestelle war klar, dass Ruby einige Baustellen hat und das nicht nur orthopädisch bedingt. Ruby konnte hinten schon kaum noch aufstehen und auch ihr Bauch war prall gefüllt.
Wir haben alle gehofft und um diese wundervolle Hündin gebangt , doch leider ist Ruby eines der traurigen Beispiele im Tierschutz. Ruby durfte nur noch 24 Stunden freundliche Gesichter, Fürsorge , Pflege, streichelnde Hände, in der Gesellschaft eines lieben und sozialen Hunderudels erleben.
Leider musste sie erlöst werden, weil es keinerlei Aussicht auf Verbesserung gab.
Ruby geht über die Regenbogenbrücke mit dem letzten Gedanken, dass es auch gute Menschen gibt!

 

Gary kam im Oktober 2021 aus Frankreich. Wir wussten schon vor Ankunft, dass Gary’s Herzchen nicht so gesund ist. Auf der Pflegestelle angekommen, wurde leider schnell klar, dass Gary in einem sehr schlechten Gesundheitszustand war.
Trotz sofortiger Behandlung, Liebe und ganz viel Fürsorge gab es leider nur den Weg für Gary, ihn zu erlösen. Seine Herzerkrankung war zu weit fortgeschritten.

So hat Gary in liebevoller Begleitung vom Pflegefrauchen seine letzte Reise angetreten.